„Tierschutzvereine leisten wertvolle Arbeit und unterstützen die Behörden bei der Unterbringung von Fundtieren, bei der Beratung von Tierhaltern und bei Tierschutzfällen. Auch in Zeiten knapper Kassen sind die Tierschutzorganisationen mit ihren zahlreichen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer auf eine angemessene Unterstützung durch die Gesellschaft angewiesen“, sagte der baden-württembergische Minister für Ländlichen Raum, Ernährung und Verbraucherschutz, Rudolf Köberle MdL, am Dienstag (9. November 2010) in Stuttgart. Es sei deshalb richtig und sinnvoll, sie in ihrer Arbeit zu unterstützen.
Tierschutzverbände beklagten seit langem die immer weiter steigenden Kosten für die Tierheime. In zahlreichen Tierheimen seien bauliche Mängel zu beheben und Sanierungen durchzuführen. Einzelne Bauten seien so marode, dass nur ein Neubau in Frage komme. Gesetzliche Vorgaben zur Tierhaltung, aber auch zur energetischen Sanierung von Gebäuden, müssten eingehalten werden. Den meisten Vereinen fehle für Baumaßnahmen aber das nötige Geld.
Das Land habe deshalb ein Förderprogramm zugunsten der Tierheime aufgelegt. In den Jahren 2010 und 2011 solle insgesamt eine Million Euro an Landesmitteln in dieses Programm fließen. Diese werden ergänzt durch Gelder der Kommunen sowie durch Eigenmittel der Tierschutzvereine. Im Rahmen der ersten Tranche konnten nun 620.000 Euro Fördermittel des Landes für elf Projekte in Baden-Württemberg zugesagt werden.
„Die eingesetzten Mittel kommen direkt den Tierheimbetreibern zugute und tragen dazu bei, die Tierschutzsituation im Land weiter zu verbessern. Für das nächste Jahr stehen weitere 380.000 Euro für denselben Zweck zur Verfügung“, betonte Köberle.
Hintergrundinformationen:
Die genannten Fördermittel für das Jahr 2010 fließen an folgende Tierheime:
- Aalen
- Baden-Baden
- Göppingen
- Heilbronn
- Lahr
- Plüderhausen
- Rheinfelden
- Sigmaringen
- Spaichingen
- Ulm
- Winnenden
Weitere Informationen zum Thema Tierschutz finden sich auf der Internetseite des Ministeriums für Ländlichen Raum, Ernährung und Verbraucherschutz unter www.mlr.baden-wuerttemberg.de .
Quelle:
Ministerium für Ländlichen Raum, Ernährung und Verbraucherschutz Baden-Württemberg