Auszeichnung

Landwirtschaftspreis für unternehmerische Innovationen verliehen

"Gerade in wirtschaftlich schwierigen Zeiten sind Menschen wichtig, die Chancen ergreifen, die mit Optimismus neue Produkte und Dienstleistungen entwickeln und diese am Markt erfolgreich platzieren. Die Preisträger des Landwirtschaftspreises für unternehmerische Innovationen setzen dies vorbildhaft um", sagte der baden-württembergische Minister für Ernährung und Ländlichen Raum, Peter Hauk MdL, am Mittwoch (3. Dezember) bei der Verleihung des Landwirtschaftspreises für unternehmerische Innovationen (L.U.I.) in Stuttgart-Hohenheim. Der L.U.I. wurde zum zwölften Mal vergeben und ist mit insgesamt 5.000 Euro dotiert. Auslober sind die Landjugendverbände in Baden-Württemberg, die ZG Raiffeisen eG und die landwirtschaftliche Berufsgenossenschaft Baden-Württemberg. Für den Wettbewerb wurden insgesamt 38 Beiträge eingereicht.

"Die Landwirtschaft setzt sich immer stärker den Marktkräften aus. Dies ist eine gewünschte Folge der 2003 gestarteten Reform der EU-Agrarpolitik. Dies fordert unsere Bäuerinnen und Bauern heraus, ist aber für eine zukunftsfähige Landwirtschaft alternativlos. Chancen, aber auch die Risiken für die Betriebe nehmen zu, die Landwirte sind als Unternehmer gefordert wie nie zuvor. Die Wettbewerbsfähigkeit ist der entscheidende Schlüssel zum Erfolg", betonte Hauk.

Wettbewerbsfähigkeit sei aber nicht nur eine Frage der Kosten und optimalen Produktionstechnik, sondern vor allem auch ein Ergebnis einer optimalen Positionierung auf den Märkten. Die Leistungen der Landwirtschaft würden wieder mehr geschätzt. "Es wird von der Öffentlichkeit anerkannt, welche wichtige Rolle die Landwirtschaft bei unserer Versorgung mit ausreichend und gesunden Nahrungsmitteln spielt. Die weltweit steigenden Nachfrage nach Lebensmitteln und Bioenergie hat hier das Bewusstsein geschärft. Es wird registriert, dass Landwirtschaft bei uns nachhaltig und unter Schonung der natürlichen Ressourcen erfolgt. Die Tiere artgerecht gehalten werden und dass die Qualität der Lebensmittel hoch ist", ergänzte der Minister.

Die Preisträger im Einzelnen:

  • 1. Preis, Kategorie Initiative:
  • Lothar Thome, Bei der Molke 3, 88453 Erolzheim, Landkreis Biberach; Projekt: Nutzung der Abwärme einer Biogasanlage durch den Bau einer Nahwärmeversorgung

  • 2. Preis, Kategorie Landwirtschaft:>
  • Josef Pfeifer, Königsrainstraße 19, 77887 Sasbachwalden, Ortenaukreis; Projekt: Horizontal-Federstahlklappbügel für den Weinbau zur Fixierung der Jungtriebe

  • 3. Preis, Kategorie Landwirtschaft:
  • Rolf Holzapfel und Alexander Kösler, Hofgut Voggenreute, 88456 Ingoldingen, Kreis Biberach; Projekt: Agroserver, als Client-Server-Konzept zur optimierten Nutzung von Spezialsoftware

Quelle:

Ministerium für Ernährung und Ländlichen Raum