"Unsere bäuerliche Landwirtschaft und der Agrarhandel müssen die Herausforderungen eines überregionalen Wettbewerbs beim Absatz der Agrarprodukte annehmen. Mehr Markt bedeutet, neue Produktlinien und Märkte zu erschließen und Marktpositionen in regionaler Kooperation auszubauen. Sie müssen ihre Wettbewerbsfähigkeit stärken, denn die regionale Wertschöpfung ist für die wirtschaftliche Tragfähigkeit unserer Agrarwirtschaft und für die Entwicklung unseres Ländlichen Raumes von entscheidender Bedeutung", sagte der baden-württembergische Minister für Ernährung und Ländlichen Raum, Peter Hauk MdL, am Samstag (9. September), bei der Eröffnung der Baden-Messe in Freiburg (Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald).
Mit umweltbewusster Agrarerzeugung und tiergerechter Viehhaltung verfüge die heimische Agrarerzeugung über eine gute Ausgangsposition, die durch ein hohes Qualitätsniveau und eine durchgängige Qualitätssicherung untermauert werde. An dem Qualitätszeichen Baden-Württemberg und dem Bio-Zeichen Baden-Württemberg könnten die Verbraucherinnen und Verbraucher erkennen, wo die Produkte herstammen. "Wir brauchen in der Landwirtschaft aber auch die Solidarität der Verbraucherinnen und Verbraucher. Deshalb müssen die Vorteile der heimischen Produktion noch stärker hervorgehoben werden, noch transparenter dargestellt und die Zusammenhänge noch offensiver in die Öffentlichkeit getragen werden," betonte Hauk.
Die 17. Baden Messe mit dem Schwerpunkt Land- und Forstwirtschaft ist einerseits eine Fachausstellung für die Landwirtschaft und die Agrarverbände und andererseits eine Informations- und Erlebnismesse. "Hier präsentiert sich Südbaden mit seinen Besonderheiten in Landwirtschaft und Forstwirtschaft. Hier ergeben sich auch beste Ansatzpunkte für eine enge Vernetzung von Landwirtschaft, Agrarvermarktung, Gastronomie und Tourismus", so der Minister.
Zusatzinformationen:
Die badische Landwirtschaftsausstellung auch als "Freiburger Grüne Woche" bezeichnet, hält nicht nur für das Fachpublikum ein vielfältiges Angebot bereit, sondern auch für alle Bevölkerungskreise, die an Tieren, der Forstwirtschaft, der heimischen Agrarerzeugung und den regionalen Spezialitäten und Gaumenfreuden interessiert sind.
So hat die Forstwirtschaft nach den Plänen von Leonardo Da Vinci eine Holzbrücke von 20 Metern Spannweite erbaut, die als Symbol für die Verbindung der regionalen Land- und Forstwirtschaft stehen soll und einen Rundholz-Bauernhof, mit dem das Bauen mit Holz sehr anschaulich dokumentiert wird.
Ein Schwerpunktthema stellt in diesem Jahr "Gemüse" dar, bei dem neben Produktinformationen Tipps und Kostproben gegeben werden. Ein besonderes Highlight sind die Tierschauen. Durch die Präsentation der Zuchttiere, insbesondere mit den Milchviehbeständen, den Pferdeboxen und anderen Tiergehegen, wird den Verbrauchern der hohe Standard und die Vielfalt der baden-württembergischen Tierzucht demonstriert.
Quelle:
Ministerium für Ernährung und Ländlichen Raum