"Baden-Württemberg braucht souveräne Konsumenten, die ihre Rechte kennen und Produktqualität schätzen", sagte der baden-württembergische Minister für Ernährung und Ländlichen Raum, Peter Hauk MdL, am Freitag (7. Juli) beim Besuch der Verbraucherzentrale Bundesverband e. V. (vzbv) in Berlin.
"Bildungs- und Informationsdefizite in Verbraucherfragen können gravierende Folgen individueller, sozialer und wirtschaftlicher Art haben, zum Beispiel hohe Verschuldung oder ernährungsbedingte Krankheiten", sagte der Verbraucherschutzminister. Im Kinderland Baden-Württemberg sollen vor allem junge Menschen souveräne Konsumenten werden. " Verbraucherbildung muss im Schulalltag und in Jugendmedien besser integriert werden", sagte Hauk.
Darüber hinaus soll eine Verbraucherforschung in Baden-Württemberg aufgebaut werden. "Wir wollen die staatliche Lebensmittelüberwachung noch effizienter durchführen, die Tiergesundheit weiter verbessern und die Bekämpfung von Tierseuchen intensivieren." Die Initiativen zu Verbraucherinformationen zur Ernährungserziehung von Kindern und Jugendlichen ( www.beki-bw.de ) werden gezielt weitergeführt.
Auch der Verbraucherschutz im Ländlichen Raum braucht besonderes Engagement. Der Zugang zu Verbraucherinformationen muss auch auf dem Land gewährleistet sein, sagte der Minister. Mit Hilfe von Modellprojekten sollen neue Wege zur Verbesserung der Lebensqualität im Ländlichen Raum gefunden werden.
Vor Wettbewerbern mit unlauteren Geschäftspraktiken schützt bereits die Verbraucherzentrale in Baden-Württemberg (VZ-BW). Verbraucherklagen sind ein verdienstvolles Aufgabengebiet der Verbraucherzentrale, lobte Hauk die Arbeit der Verbraucherschützer. "Ich empfehle allen Verbrauchern im Land, die umfangreiche Telefon- und Internetberatung der Verbraucherzentrale zu nutzen", sagte Hauk. Bei Problemen mit Dienstleistungen aus dem Ausland helfe zudem das europäische Verbraucherzentrum Euro-Info Kehl. ( www.verbraucherzentrale.de , www.euroinfo-kehl.com ).
"Wir wollen im Land, beim Bund und auf europäischer Ebene ein klares verbraucherpolitisches Profil zeigen", so Hauk. Mit der hervorragend besetzten Verbraucherkommission Baden-Württemberg hat das Land damit bereits im Dezember 2005 begonnen und einen ausgezeichneten, unabhängigen Beraterstab berufen.
Quelle:
Ministerium für Ernährung und Ländlichen Raum