"Die einzigartige Kulturlandschaft des Schwarzwaldes ist geprägt von den für die Region so typischen Wiesen- und Weideflächen. Ziel der Wiesenmeisterschaft ist es, einer breiten Öffentlichkeit diese Leistungen der Landwirtschaft im Bereich der Pflege der Kulturlandschaft aufzuzeigen, die Verdienste der Landwirte und Bewirtschafter von Grünland zur Erhaltung der Artenvielfalt bei gleichzeitig guten futterbaulichen Leistungen zu würdigen. Dies ist in hervorragender Weise gelungen", sagte der baden-württembergische Minister für Ernährung und Ländlichen Raum, Peter Hauk MdL, am Samstag, (9. September) in Freiburg (Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald). Minister Hauk eröffnete die Baden Messe und die 17. Badische Landwirtschaftsausstellung und zeichnete die Sieger der Wiesenmeisterschaft 2006 aus.
Die Wiesenmeisterschaft findet dieses Jahr zum zweiten Mal statt. Mehr als 60 Wiesenflächen zwischen Schluchsee und Königsfeld wurden zur Wiesenmeisterschaft angemeldet. Eine Jury, bestehend aus Vertretern der beteiligten Organisationen und Verbänden, dem Ministerium für Ernährung und Ländlichen Raum, dem Badischen Landwirtschaftlichen Hauptverband (BHLV), dem Naturschutzbund (NABU) und dem Schwarzwaldverein wählte je drei Preisträger in den Kategorien "artenreiche Fettwiese" , "artenreiche Magerwiese" und "Gesamtbetrieb nach Futterwert und Artenreichtum" aus.
Als Fettwiesen und -weiden werden Flächen ausgezeichnet, die einen relativ hohen Futterertrag haben und gleichzeitig eine hohe Artenvielfalt aufweisen, als Magerwiesen und -weiden werden die Flächen mit der größten Artenvielfalt prämiert und beim Gesamtbetrieb geht es um die Vielfältigkeit der Wiesen und Weiden des gesamten Betriebes. Zur Begutachtung der gemeldeten Flächen wurde in Zusammenarbeit mit der Lehr- und Versuchsanstalt für Viehhaltung und Grünlandwirtschaft (LVVG) Aulendorf ein Boniturschlüssel erarbeitet, der sich gleichrangig aus futterbaulichen und ökologischen Kriterien zusammensetzt. Ausgeschlossen von den Meisterschaften waren Naturschutzflächen mit speziellen Pflegeverträgen.
Quelle:
Ministerium für Ernährung und Ländlichen Raum