"Die Erzeugung, Verarbeitung und Vermarktung gesunder und qualitativ hochwertiger Lebensmittel sowie die nachhaltige Pflege unserer Kulturlandschaft sind elementare Leistungen für die Gesellschaft. Dazu gehört ebenfalls die Versorgung und Betreuung von Menschen in Familien und Großhaushalten. Dass die Umsetzung durch hochqualifizierte und solide ausgebildete Meisterinnen und Meister erfolgt, muss im Bewusstsein der Bevölkerung noch tiefer verankert werden", sagte der baden-württembergische Minister für Ernährung und Ländlichen Raum, Peter Hauk MdL, am Freitag (7. Dezember) bei der festlichen Überreichung der Meisterbriefe im Kulturhaus Schloss Großlaupheim (Landkreis Biberach).
Ausgezeichnet wurden in diesem Jahr 102 Hauswirtschaftsmeister/innen, 81 Landwirtschaftsmeister/innen, 14 Winzermeister/innen und 20 Pferdewirtschaftsmeister/innen aus ganz Baden-Württemberg. Die Vorbereitung auf die Meisterprüfung an land- und hauswirtschaftlichen Fachschulen zeichnet sich durch einen anspruchsvollen und praxisnahen Unterricht, schüler- und betriebsbezogenes Arbeiten sowie fachliche Schwerpunktbildung aus, um den regionalen und betrieblichen Bezug der Fortbildung zu gewährleisten.
Neben der Verleihung von Preisen für besondere Leistungen bei der Meisterprüfung wurden in diesem Jahr die Fachschulen Biberach, Kupferzell und Donaueschingen mit einem Ministerpreis für hervorragende Projektarbeiten zum Thema "Nachhaltigkeit in der landwirtschaftlichen Erzeugung - Interaktionen mit wichtigen gesellschaftlichen Gruppen" ausgezeichnet. Das Thema wurde im Zusammenhang mit der UN-Dekade 2005 bis 2014 "Bildung für nachhaltige Entwicklung" und der Nachhaltigkeitsstrategie des Landes gewählt.
"Damit die land- und hauswirtschaftlichen Unternehmen und Betriebe den heutigen Anforderungen gerecht werden können, die sich durch den Wandel der Gesellschaft und der Wirtschaft ergeben, sind Bildung, Qualifizierung und lebenslanges Lernen sehr wichtig", betonte Minister Hauk im Rahmen der Preis- und Urkundenverleihung und rief die jungen Meisterinnen und Meister dazu auf, sich weiterhin auch zukünftig für Neues zu öffnen und sich in ihrer zukünftigen Tätigkeit stets am Wandel Zeit zu orientieren. Für eine weitere berufliche Qualifizierung können Meisterinnen und Meister seit vergangenem Jahr unter bestimmten Bedingungen ein fachbezogenes Studium an einer Hochschule aufnehmen.
Zwei Abschlussklassen der Akademie für Landbau und Hauswirtschaft Kupferzell sowie eine Abschlussklasse der Fachschule für Landwirtschaft Ravensburg erhielten für außergewöhnliche Leistungen Preise des Verbandes landwirtschaftlicher Fachbildung (vlf), die der Landesvorsitzende Hubert Hopp übergab.
Die Verleihung der Meisterbriefe findet in diesem Jahr zum dritten Mal als zentrale landesweite Veranstaltung statt (2005 in Bruchsal, 2006 in Ludwigsburg).
Quelle:
Ministerium für Ernährung und Ländlichen Raum