Wie das baden-württembergische Verbraucherministerium am Mittwoch (2. April) in Stuttgart mitteilte wurden wiederholt bei amtlichen Untersuchungen in Rheinland-Pfalz in verschiedenen Ricotta Schafskäse-Produkten (Frischkäse aus Schafsmilch mit den Bezeichnungen Ricotta salata beziehungsweise Ricotta salata sciurita ) eines italienischen Herstellers (Firma P( ieve ) S. Giacomo oder Firma Gennaro Anrichhio in Cremona ) Bakterien ( Listeria monocytogenes ) nachgewiesen, die in hohen Dosen beziehungsweise bei empfindlichen Personen zu Erkrankungen führen können (siehe auch PM 54/2008, Donnerstag 20. März). Das Ministerium für Ernährung und Ländlichen Raum warnt aufgrund neuer aktueller Untersuchungsergebnisse aus Baden-Württemberg vor Ricotta Schafkäse-Erzeugnissen dieses Herstellers.
Listeria monocytogenes Bakterien, die sich auch bei Kühlschranktemperatur weiter vermehren, können bei Personen mit geschwächtem Immunsystem, bei kleinen Kindern und Senioren zu schweren Erkrankungen (beispielsweise Gehirn- und Gehirnhautentzündung) bis hin zum Tod sowie bei Schwangeren im schlimmsten Fall zu Früh- oder Fehlgeburten führen. Bei anderen Personen kann der Verzehr Magen-Darminfektionen oder grippeähnliche Symptome hervorrufen.
Die betroffenen Produkte wurden mit verschiedenen Herstellerbezeichnungen im Handel angetroffen ( Firma P( ieve ) S. Giacomo oder Firma Gennaro Anrichhio in Cremona ) . Auf allen betroffenen Produkten ist jedoch das gleiche Identitätskennzeichen ( IT 03/180 CE ) im Oval angebracht, mit dem der Hersteller eindeutig identifiziert werden kann:
Quelle:
Ministerium für Ernährung und Ländlichen Raum