Ländlicher Raum

Präsentation des Netzwerkes 'Frauen selbstständig & ideenreich Bottwartal '  

"Frauen im ländlichen Raum haben die Herausforderungen der immer komplexer und dynamischer werdenden Märkte angenommen und vernetzen ihre Angebote um ihre Kräfte zu bündeln", sagte die Staatssekretärin im baden-württembergischen Ministerium für Ländlichen Raum, Ernährung und Verbraucherschutz, Friedlinde Gurr-Hirsch MdL, anlässlich der Präsentation des dritten Netzwerkes 'Frauen selbstständig & ideenreich Bottwartal ' am Sonntag (25. April) in Oberstenfeld (Landkreis Ludwigsburg).

Das unter dem Dach des Projekts ' ZoPF ' gegründete Netzwerk 'Frauen selbstständig & ideenreich Bottwartal ' präsentieren die zehn selbständigen Frauen aus dem Bottwartal der Öffentlichkeit.

Im Mühlenanwesen 'Obere Oelmühle' stellen die Netzwerkfrauen ihre Produkte und Angebote bei einem Familiensonntag vor. Mit Kräuter- und Mühlenführungen, sowie einem Markt bekommen die Besucher Einblicke in die Arbeit und Angebote der Frauen. "Durch das Projekt ' ZoPF ' werden Frauen im ländlichen Raum darin unterstützt, sich neue Beschäftigungsfelder und Einkommensquellen zu erschließen", so die Vorsitzende des Vereins ' ZoPF ' und Präsidentin des LandFrauenverbandes Württemberg-Baden, Hannelore Wörz .

Das neu entstandene Netzwerk ist ein Zusammenschluss von Frauen aus der Region Bottwartal , die vielfältige regionaltypische Angebote umsetzen. Die Angebotsbreite reicht von Kunsthandwerk, Literatur, Wein-, Stadt- und Kräuterführungen bis zu Lern- und Spielnachmittagen auf dem Bauernhof. Hinzu kommen umfangreiche Kreativangebote. Die Frauen im Netzwerk formulieren als ihr Ziel, die Natur für jedes Alter erlebbar zu machen und Einblicke in die Landwirtschaft und den Weinbau im Bottwartal zu geben. Umgesetzt wird dies auch durch naturnahe Veranstaltungen für Kinder und Jugendliche, diese begleiten die Besucher durch den erlebnisreichen Sonntag mit einem Kinderprogramm mit Kreativangeboten und einer Tombola, mit hochwertigen Produkten aus der Angebotspalette der Netzwerkfrauen.

Das im Rahmen des Programms 'Innovative Maßnahmen für Frauen im Ländlichen Raum (IMF)' durch die EU und dem Land geförderte Projekt ' ZoPF ' startete im Herbst 2008. Das Projekt wurde vom LandFrauenverband Württemberg-Baden e.V. initiiert. Projektpartner sind der Baden-Württembergische Genossenschaftsverband e.V., die Landsiedlung Baden-Württemberg, die Landwirtschaft liche Sozialversicherung Baden-Württemberg, die Buchstelle des Landesbauernverbandes, der Verband der Fachschulabsolventen e.V. und die Landkreise Alb-Donau, Heidenheim und Rems-Murr.

Bislang hat das Netzwerk ZoPF den Aufbau und die Verankerung von zwei weiteren regionalen Netzwerken für Frauen im ländlichen Raum betreut. "Gerade das neue Netzwerk im Bottwartal stärkt Frauen in ihrer beruflichen Neuorientierung und eröffnet Möglichkeiten für eine Existenzgründung", so Hannelore Wörz

Hintergrundinformationen:

Die Projektkoordinatorin unterstützt den Aufbau der Frauennetzwerke und die Erarbeitung gemeinsamer Marketingkonzepte als Grundlage für eine erfolgreiche Unternehmensführung.

Die ersten beiden Netzwerke, die im Rahmen von ' ZoPF ' gegründet wurden, präsentierte Staatssekretärin Friedlinde Gurr-Hirsch bereits im Herbst 2009 der Öffentlichkeit, die 'Interessengemeinschaft (IG) Kräuterpädagoginnen' und die 'Interessengemeinschaft (IG) Bauernhof erleben e.V.'

In der IG Kräuterpädagoginnen fanden sich qualifizierte Kräuterpädagoginnen aus Nordwürttemberg und Nordbaden zusammen, die Kräuterwanderungen, Seminare und Kräuterkochkurse anbieten und Wildkräuterprodukte herstellen und vermarkten. Der Zusammenschluss zu einem Netzwerk fand vor einem Jahr statt. Die IG nahm vor kurzem ihr sechzigstes Mitglied auf. www.ig-wildkräuter.de

Im Verein IG Bauernhof erleben e.V. schlossen sich im Sommer 2009 Bäuerinnen, Schäferinnen und Imkerinnen aus dem Alb-Donau-Kreis, dem Stadtkreis Ulm und dem Landkreis Heidenheim zusammen. Durch die Öffnung ihrer landwirtschaftlichen Betriebe geben die Frauen Kindern und Jugendlichen sowie interessierten Verbraucherinnen und Verbrauchern Einblick in die Erzeugung, Verarbeitung und Vermarktung von Lebensmitteln und tragen zu einer größeren Wertschätzung für die heimische Landwirtschaft bei.

Weitere Informationen zum Programm 'Innovative Maßnahmen im Ländlichen Raum' sind auch auf der Internetseite des Ministeriums für Ländlichen Raum, Ernährung und Verbraucherschutz unter www.mlr.baden-wuerttmberg.de abzurufen.

Weitere Informationen zum Netzwerk 'ZoPF' sind erhältlich unter www.landfrauenunternehmungen.de .

Quelle:

Ministerium für Ländlichen Raum, Ernährung und Verbraucherschutz Baden-Württemberg