Artenschutz

Präsentation des unterrichtsbegleitenden Leitfadens "Artenvielfalt/Artenschutz"

"Seit der Bildungsplanreform ist die projektorientierte Arbeit an Schulen in den Vordergrund gerückt. Die Stiftung Naturschutzfonds unterstützt dies mit der Herausgabe der unterrichtsbegleitenden Broschüre ´Artenvielfalt/Artenschutz´" , sagte die Staatssekretärin im baden-württembergischen Ministerium für Ernährung und Ländlichen Raum, Friedlinde Gurr-Hirsch MdL, am Mittwoch (11. Juli) bei der Präsentation der Broschüre am Johannes-Kepler-Gymnasium in Weil der Stadt (Landkreis Böblingen).

Die von der Stiftung Naturschutzfonds erstellte Artenschutz-Broschüre ist für die 5. und 6. Klassenstufe konzipiert. "In direktem Kontakt mit der Natur lernen die Schülerinnen und Schüler die Zusammenhänge kennen und können daraus Handlungsmöglichkeiten ableiten" erläuterte Staatssekretärin Gurr-Hirsch die Zielsetzung der Broschüre. Sie enthalte sowohl Fachinformationen als auch Arbeitsanleitungen. Beispiele von bestehenden Schulprojekten zeigten weitere Handlungsfelder auf.

"Die Stiftung Naturschutzfonds ist ein wichtiger Partner für den Artenschutz im Land", betonte Gurr-Hirsch. Seit fast 30 Jahren werden von ihr entsprechende Projekte im Bereich der Öffentlichkeitsarbeit, der Grundlagenforschung oder der Umsetzung von konkreten Maßnahmen gefördert. Ein weiterer Förderschwerpunkt seien Umweltbildungsprojekte. Auch hier habe sie einer Vielzahl an Projekten entsprechende Mittel zur Verfügung gestellt.

Die Staatssekretärin hob den Beitrag des Landes zum Erhalt der biologischen Vielfalt im Rahmen des Schutzgebietsnetzes Natura 2000 sowie des Artenschutzprogramms hervor. Zur Sicherung der biologischen Vielfalt habe die Landesregierung zudem einen Aktionsplan "Biodiversität" beschlossen. Artenvielfalt sei wichtig für das ökologische Gleichgewicht und bedeute eine Vielzahl an natürlichen Ressourcen. Vor allem aber sei sie Lebensgrundlage.

So sei es besonders wichtig, die Bevölkerung für Natur- und Artenschutzbelange zu sensibilisieren. Hierzu stünden dem Land verschiedene Instrumentarien zur Verfügung. So würden insbesondere über die Naturschutzzentren, die Ökomobile der Regierungspräsidien sowie die waldpädagogischen Veranstaltungen viele Kinder und Jugendliche erreicht. Ergänzend biete das Land Informationsmaterialien für verschiedene Zielgruppen an.

Quelle:

Ministerium für Ernährung und Ländlichen Raum