"Baden-Württemberg verfügt über eine dichte Struktur an mittelständischen Brauereien, die erstklassige Biere brauen. Die rund 170 Braustätten in Baden-Württemberg gewährleisten Vielfalt und Präsenz in der Fläche. Zum Bierland Baden-Württemberg gehören aber nicht nur die vielen kompetenten Brauereien, sondern auch eine äußerst qualitätsorientierte Braugerstenerzeugung und Mälzereiwirtschaft sowie die Hopfenerzeugung am Bodensee", sagte der baden-württembergische Landwirtschafts- und Verbraucherminister, Peter Hauk MdL, am Dienstag (26. September) bei der Pressekonferenz der "Brauer mit Leib und Seele" auf dem 97. Landwirtschaftlichen Hauptfest in Stuttgart-Bad Cannstatt.
Baden-Württemberg, das bei der Brauereidichte auf Platz zwei liegt, könne auf eine Jahrhunderte alte Brautradition zurückblicken. Das Reinheitsangebot für Bier, das der bayerische Herzog Wilhelm IV. im Jahr 1516 eingeführt hat, wird heute noch eingehalten. Er ordnete an, 'dass forthin allenthalben in unseren Städten, Märkten, und auf dem Lande zu keinem Bier mehr Stücke als allein Gerste, Hopfen und Wasser verwendet und gebraucht werden sollen'. "Das Reinheitsgebot für Bier ist damit eine der ältesten, bis heute gültigen Verbraucherschutzvorschriften der Welt, die es zu bewahren gilt. Bier schmeckt nicht nur, sondern Bier ist auch ein Teil unserer Kultur, ein Stück Heimat zum Genießen", betonte der Minister.
Verbraucherumfragen zeigten immer wieder, dass die Verbraucher der regionalen Herkunft bei Lebensmitteln und Getränken eine zentrale Bedeutung beimessen. Dem kommen die verlässlichen regionalen Kennzeichnungen mit dem Qualitätszeichen Baden-Württemberg und dem Biozeichen Baden-Württemberg entgegen. Gerade beim Bier habe die regionale Herkunft und Tradition von jeher einen besonderen Rang und eine besondere Wertigkeit. "Die Biere der Brauer mit Leib und Seele gibt es nur in den jeweiligen Region. Daher ist es immer frisch und herrlich. Die typischen Geschmacks- und Aromastoffe bleiben im Bier. Damit leisten die Biere der Brauer mit Leib und Seele einen Beitrag zur der regionalen Besonderheit und Vielfalt des Produktangebots unseres Landes", lobte der Minister.
Quelle:
Ministerium für Ernährung und Ländlichen Raum