Verkehr

Spatenstich der B 292 Ortsumgehung Adelsheim

"Der Startschuss für die neue Ortsumgehung Adelsheim ist ein bedeutendes Signal für die Bürgerinnen und Bürger in der Region. Dies ist eine wichtige Straßenbaumaßnahme, denn gerade im ländlichen Raum bilden Mobilität, Verkehrswirtschaft und Logistik das Rückgrat für wirtschaftlichen Aufschwung. Durch die Unterstützung des Bundesministeriums für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung, kann dieses Projekt nun begonnen werden", sagte der baden-württembergische Minister für Ernährung und Ländlichen Raum, Peter Hauk MdL, am Freitag (15. Mai) beim feierlichen Spatenstich zum Bau der Ortsumgehung Adelsheim (Neckar-Odenwald-Kreis) im Beisein der Parlamentarischen Staatssekretärin im Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung, Karin Roth und dem Regierungspräsidenten von Karlsruhe, Dr. Rudolf Kühner. Insbesondere für Industrie, Gewerbe und Handel sei der Straßenverkehr von zentraler Bedeutung und Voraussetzung für Beschäftigung und Wohlstand. Daher sei es wichtig, durch eine entsprechend leistungsfähige Verkehrsinfrastruktur die Standortbedingungen in der Region zu verbessern und die Wirtschaftskraft und Arbeitsplätze zu sichern.

„Die neue Umgehung ist für die Entwicklung von Adelsheim von großer Bedeutung. Mit dem heutigen Spatenstich machen wir einen großen Schritt zur Verbesserung der Verkehrssituation in Adelsheim“, betonte auch Regierungspräsident Dr. Rudolf Kühner.

"Im ganzen Land hat der Straßenverkehr in den letzten Jahren zugenommen. Das führt häufig zu Staus und Stop-and-go-Verkehr. Diese Wartezeiten sind mit Lärm- und Abgasemissionen verbunden. Um dies zu verhindern, sind Verbesserungen im Straßennetz dringend nötig", erklärte der Minister. Um die Belastungen für Bürger und Umwelt zu verringern, benötige man eine optimale Vernetzung der verschiedenen Verkehrsträger Schiene und Straße. Der Großteil des Verkehrs werde allerdings auf der Straße bleiben. Deshalb seien Ortsumgehungen besonders wichtig, um die Innenstädte vom Verkehr zu entlasten und so Verkehrssicherheit und eine hohe Lebensqualität für Bürgerinnen und Bürger zu ermöglichen.

Die B 292 ist eine wichtige und vielbefahrene Straßenverbindung, da sie als Autobahnzubringer zur A81 genutzt wird. Bisher durchquerte die Bundesstraße die Städte Adelsheim und Osterburken. Die neue Umgehungsstraße ist auch Voraussetzung für die Odenwald-Transversale der K 3972 zwischen Eberstadt und Adelsheim. Dies ist eine Straßenbaumaßnahme, die eine schnellere Verbindung zwischen den Städten Buchen und Walldürn und der Autobahn gewährleisten wird. Die neue B 292 stärkt damit nicht nur die direkt betroffenen Gemeinden Adelsheim und Osterburken , sondern auch die gesamte Wirtschaft in der ländlichen Gegend.

"Für den Ausbau dieser Umgehungsstraße investiert der Bund in den nächsten vier Jahren rund 30 Millionen Euro", so Hauk. Trotz wirtschaftlich schwerer Zeiten, sei es doch eine gute Investition. Baden-Württemberg sei das Transitland Nummer 1. Umso mehr sei man auf gut ausgebaute und sichere Verkehrswege angewiesen.

"Das Ziel der Landesregierung, attraktive Wohn- und Lebensverhältnisse zu schaffen und die Bürger von Lärm, Staub und Abgasemissionen so weit wie möglich zu entlasten, kann mit dieser Baumaßnahme erreicht werden", ergänzte Minister Hauk.

Zusatzinformation:

Die Neubaustrecke wird rund 3,6 Kilometer lang sein und einen Tunnel von 295 Meter, der den Eckenberg unterquert, beinhalten. Ein weiteres markantes Bauwerk im Verlauf der Trasse ist die 306 Meter lange und bis zu 16 Meter hohe Brücke, die zukünftig das Seckachtal überspannen wird.

Quelle:

Ministerium für Ernährung und Ländlichen Raum