"Die besondere und nicht zuletzt auch unter touristischen Gesichtspunkten wertvolle Kulturlandschaft am Bodensee ist eng mit dem Obstbau verbunden. Dieser hat nur Zukunft, wenn er wirtschaftlich nachhaltig betrieben werden kann und den Vermarktungseinrichtungen die entsprechenden Entwicklungsmöglichkeiten geboten werden", sagte die Staatssekretärin im baden-württembergischen Ministerium für Ernährung und Ländlichen Raum, Friedlinde Gurr-Hirsch MdL, am Freitag (25. Juli) anlässlich des Spatenstichs zur Verlagerung des Obstgroßmarktes in Eriskirch (Bodensee-Kreis).
Der nun ausgewählte und am besten geeignete Standort sei geprüft worden. Dadurch sei auch ein Ausgleich der vielfältigen und unterschiedlichen Schutzgüter und Interessen erreicht worden.
Baden-Württemberg sei das führende Obstland in Deutschland. Obst aus heimischem Anbau und ganz besonders auch Obst vom Bodensee gehöre zu den Vorzeigeprodukten unserer heimischen Landwirtschaft. Neben den Obsterzeugern tragen auch die Obstvermarkter am Bodensee wesentlich zum Erfolg dieser Branche bei. "Unter dem Dach der Marke 'Obst vom Bodensee' arbeiten Obsterzeugerorganisationen sowie genossenschaftlich und privat organisierte Vermarktungsunternehmen eng und vorbildlich zusammen und fördern damit die Marktchancen der heimischen Erzeuger", betonte die Staatssekretärin.
Mittelständische Betriebe wie der Obstgroßmarkt Spanagel in Eriskirch tragen zur infrastrukturellen Entwicklung des Ländlichen Raums bei und seien im Gesamtsystem der Bodensee-Obstvermarktung als wichtige Partner der Obsterzeuger erfolgreich.
Das Bauprojekt wird mit rund drei Millionen Euro von Land, Bund und der EU gefördert.
Quelle:
Ministerium für Ernährung und Ländlichen Raum