Messe

Staatssekretärin Gurr-Hirsch besucht die " BioFach " in Nürnberg  

Vom 15. bis 18. Februar 2007 präsentieren sich baden-württembergische Erzeuger von Biolebensmitteln auf der " BioFach " in Nürnberg, der weltweit bedeutensten Fachmesse für Bioprodukte. Friedlinde Gurr-Hirsch MdL, Staatsekretärin im Ministerium für Ernährung und Ländlichen Raum Baden-Württemberg besuchte am Donnerstag (15. Februar) die Messe mit dem Ziel, die baden-württembergischen Bioerzeuger und Anbieter für Biolebensmittel in ihrer Beteiligung am Wachstumsmarkt zu unterstützen. "Bioprodukte erfreuen sich nicht nur in Baden-Württemberg, sondern auch deutschlandweit großer Beliebtheit. Die Verbraucher haben erkannt, dass es in der täglichen Ernährung auf höchste Qualität und Frische ankommt. Regional erzeugte Bioprodukte können diesem Anspruch standhalten, denn - regional ist erste Wahl -", erklärte die Staatssekretärin.

Gute Produkte bedürfen einer guten Vermarktung. Das Land beteiligt sich daher an der Öffentlichkeitsarbeit der Bio-Erzeuger. Aktionen wie "Ökosommer des ökologischen Landbaus", "Tag der offenen Tür" und "Gläserne Produktion" sind gute Möglichkeiten, die ökologische Produktionsweisen einem größeren Publikum näher zu bringen. Weitere Unterstützung für die Betriebe gibt es durch einzelbetriebliche Förderung, Marktstrukturförderung oder Flächenförderung, so dass sich Baden-Württemberg in der Ökoförderung bestens mit anderen Ländern messen kann.

In Baden-Württemberg erzeugen rund 4.900 Betriebe auf sechs Prozent der Gesamtanbaufläche Lebensmittel nach Richtlinien des ökologischen Landbaus. Die Dichte der Verarbeitungs- und Vermarktungsbetriebe sowie die Zahl der erfolgreichen Bio-Hofläden und Naturkostfachbetriebe ist in Baden-Württemberg überdurchschnittlich hoch. Bei der Nachfrage nach Bioprodukten und der Kaufbereitschaft ist der Südwesten Spitzenreiter in Deutschland. Dies ist nicht verwunderlich, denn die Wiege des Ökolandbaus stand in Baden-Württemberg. Mit der Anthroposophischen Gesellschaft von Rudolf Steiner in Stuttgart und der Heimvolkshochschule in Waldenburg-Hohebuch begann verstärkt die Zeit der ökologischen Denk- und Handelsweisen.

Durch die Ausweitung des Angebots an Biolebensmitteln im traditionellen Lebensmittelhandel hat sich der Markt grundlegend verändert. Pioniere des Ökolandbaus und der Biolebensmittelherstellung sind gezwungen, alle Möglichkeiten der Kosteneinsparung, insbesondere mit Mengensteigerung, zu nutzen. Darunter hat vielfach die spezielle Wertigkeit der Biolebensmittel gelitten, da im Mengengeschäft die Produkte nur noch wegen der Sicherheit und Gesundheit, aber weniger aus ideellen Aspekten gekauft werden. Eine klare Kennzeichnung der regionalen Herkunft der Biolebensmittel kann als bedeutendes Kaufargument eingesetzt werden. Das ist auch das Erfolgsrezept   der Bio-Hofläden, die den Regional-Bonus besonders glaubhaft vermitteln können.

Weitere Informationen zum Thema ökologischer Landbau finden Sie unter: www.mlr.baden-württemberg.de , Stichwort Bio,

mehr zur BioFach in Nürnberg finden Sie im Internet unter der Adresse: www.biofach.de

Quelle:

Ministerium für Ernährung und Ländlichen Raum