"2007 war ein gutes Obstjahr, in dem die Obsterzeuger in Baden-Württemberg eine Vielfalt qualitativ hochwertiger Früchte erzeugten. Die besonders günstigen Witterungsbedingungen am Bodensee haben im vergangenen Herbst große, gute qualitativ einwandfreie Äpfel ergeben. Der überwiegende Teil dieser Bodenseeäpfel wird nach den Kriterien der integrierten Produktion unter geringem Einsatz von Pflanzenschutzmitteln erzeugt. Dem Anliegen der Verbraucher nach hochwertigen Lebensmitteln und dem Schutz der Umwelt wird hierdurch Rechnung getragen", betonte die Staatssekretärin im baden-württembergischen Ministerium für Ernährung und ländlichen Raum, Friedlinde Gurr-Hirsch MdL, bei der Eröffnung der "FRUCHTWELT BODENSEE" am Freitag (15. Februar) in Friedrichshafen (Bodenseekreis).
Die europäische Obstbaubranche trifft sich vom 15. bis 17. Februar auf der Fruchtwelt Bodensee. Die internationale Obstfachmesse in Friedrichshafen bietet wichtige Impulse für die Branche und stößt auf großen Zuspruch. Aktuelle Themen stehen im Mittelpunkt der 33. Bodensee-Obstbautage, die die Fachmesse mit einem umfangreichen Vortragsprogramm ergänzen. Parallel findet erstmals die neue Agrar-Fachmesse " agrarwelt " auf dem Messegelände in Friedrichshafen statt. Die Themen Bio-Energie, regionale Kulturlandschaft und Agrartechnik bilden die Schwerpunkte der neuen Veranstaltung.
Die Bedeutung des Obstanbaus am Bodensee zeige sich in der Tatsache, dass im Herbst 2007 über 300.000 Tonnen Kernobst geerntet werden konnten. "Die einheimischen Betriebe erwirtschaften nicht zuletzt aufgrund ihrer Standortvorteile, der Marktnähe und der hohen Qualität der Erzeugnisse, mit dem Anbau von Reben, Obst, Gemüse, Blumen- und Zierpflanzen sowie mit Hopfen und Tabak über 1 Milliarde Euro. Diese Stärke gilt es durch gute Rahmenbedingungen zu erhalten und auszubauen. Politisches Ziel der Landesregierung ist es, die Wettbewerbsfähigkeit der baden-württembergischen Land-, Forst- und Ernährungswirtschaft zu stärken", erklärte Gurr-Hirsch.
Zusatzinformation:
Mehr als 200 Aussteller aus 15 Ländern werden drei Tage lang auf 15.000 Quadratmetern die neuesten Entwicklungen aus den Bereichen Kernobst, Steinobst, Beeren, Hopfen und Destillation zeigen.
Die Fruchtwelt Bodensee ist ein wichtiger Treffpunkt der Obstbaubranche. 2006 besuchten 12.600 Fachbesucher aus 23 Ländern die Messe. Die Fachvorträge der 33. Bodensee-Obstbautage beschäftigen sich unter anderem mit neuen Erntetechniken, dem länderübergreifenden Pflanzenschutz, dem Klimawandel und dem Bio-Boom. Die Bereiche Brennerei-Technik sowie die Bio-Energiegewinnung aber auch der Wellness-Urlaub auf dem Hof sind weitere Bestandteile der Fachmesse.
Quelle:
Ministerium für Ernährung und Ländlichen Raum