Staatssekretärin Gurr-Hirsch zum Thema "Schule is(s)t – ein Gewinn für alle" auf dem 97. Landwirtschaftlichen Hauptfest

"Durch den Ausbau der Ganztagesbetreuung und des G8 wird die Mittagsverpflegung auch in baden-württembergischen Schulen immer wichtiger. Eine gute Mittagsversorgung ist Teil der Gesundheitserziehung bei Kindern, für die das Land einen politischen Auftrag hat. Für die Umsetzung einer guten Schulverpflegung sind eine Fülle von Informationen, Organisation, Erfüllung rechtlicher Auflagen und die Klärung der finanziellen Möglichkeiten notwendig". Dies sagte die Staatssekretärin im baden-württembergischen Ministerium für Ernährung und Ländlichen Raum, Friedlinde Gurr-Hirsch MdL, am Montag (25. September) beim 97. Landwirtschaftlichen Hauptfest auf dem Cannstatter Wasen in Stuttgart, im Gespräch mit Vertretern von baden-württembergischen Städten und Gemeinden, dem Landesverband der Schulfördervereine, der Ausbildungs- und Berufsförderungsstätte Albstadt und Schulvertretern.

"Beim Projekt Schulverpflegung sei ein langfristiger Erfolg nur sichergestellt, wenn es den Schülern aller Alterstufen schmeckt und sich alle beim Essen wohlfühlen. "Alle Beteiligten – Schulträger, Schulleiter, Lehrkräfte, Schüler und Eltern – müssen sich zusammensetzen, um Wünsche, Möglichkeiten und Anspruchsniveau beim Essen und der dafür notwendigen Organisation zu klären", so Gurr-Hirsch. Je mehr Fragen im Vorfeld geklärt werden könnten, desto reibungsloser sei der spätere Ablauf.

Bei den Möglichkeiten im Bereich Mittagsverpflegung in den Schulen könnte man nicht von guten oder schlechten Verpflegungssystem sprechen. Im Rahmen der Podiumsdiskussion auf dem Landwirtschaftlichen Hauptfest zum Thema Schulverpflegung sollte durch vier eingeladene Schulen gezeigt werden, dass viele Wege zu zufriedenen Tischgästen führen können.

Erfolgreiche Schulverpflegung sei komplexer, als sie für viele auf den ersten Blick erscheinen möge. Fachliches Know-How sei ebenso notwendig für eine größtmögliche Zufriedenheit, wie optimale Arbeitsabläufe und wirtschaftliches Arbeiten. "Schulverpflegung ist mehr als die bloße Versorgung der Kinder und Jugendlichen mit Essen. Sie hat sowohl soziale als auch wirtschaftliche Aspekte", erklärte Staatssekretärin Friedlinde Gurr-Hirsch.

Im sozialen Bereich habe Schulverpflegung die Aufgabe, durch das gemeinsame Essen von Lehrern und Schülern, das Schulklima zu verbessern. Auch aus wirtschaftlicher Sicht spiele die Schulverpflegung, gerade für die heimische Landwirtschaft, eine wichtige Rolle. "Der Bezug regionaler Lebensmittel und die Bevorzugung ortsnaher Anbieter hält die Wertschöpfung in der Region und schafft zusätzlich Arbeitsplätze", erklärte Gurr-Hirsch.

Mehr zum Thema Schulverpflegung und Ernährung finden Sie auch unter www.mlr.baden-wuerttemberg.de.

Quelle:

Ministerium für Ernährung und Ländlichen Raum