Übergabe der Urkunden an Berufsschulabsolventen in den haus - und landwirtschaftlichen Berufen

"Sie haben die hohen Anforderungen, die mit der gesamten Ausbildung und der Abschlussprüfung an Sie gestellt wurden, bestens erfüllt. Herzlichen Glückwunsch! Genießen Sie heute Ihren Erfolg, aber bleiben Sie nicht stehen", sagte der baden-württembergische Minister für Ernährung und Ländlichen Raum, Peter Hauk MdL, am Montag (25. September) in Stuttgart – Bad Cannstatt bei der Übergabe der Urkunden zur bestandenen haus- und landwirtschaftlichen Berufsausbildung im Regierungsbezirk Stuttgart. Insgesamt bestanden 219 Hauswirtschafterinnen und zwei Hauswirtschafter, 15 Landwirtinnen und 79 Landwirte, vier Tierwirtinnen und vier Tierwirte sowie fünf Winzerinnen und 29 Winzer die Berufsschulausbildung.

"Eine qualifizierte Ausbildung ist die beste Grundlage für einen erfolgreichen beruflichen Lebensweg. Die Herausforderungen der Zukunft zu meistern bedeutet, kontinuierliches und lebenslanges Lernen", so der Minister. Ein solides Grundwissen als Wissensbasis hielte ein Leben lang. Aber Spezialwissen veralte immer schneller. Nur wer auf dem Laufenden bliebe, könne auf der Überholspur fahren.

"Faktoren wie rasanter technischer Fortschritt, anhaltender Strukturwandel und Wandel von Rahmenbedingungen prägen nicht nur die gesamte Wirtschaft sondern sind auch für die Landwirtschaft gültig", sagte Minister Hauk. Umso mehr gelte: Gut ausgebildete und für den Fortschritt offene Menschen werden gebraucht. Berufsschulabsolventinnen und Berufsschulabsolventen wüssten nach bestandener Ausbildung was es heißt, verantwortungsvoll mit Pflanzen und Tieren umzugehen, soziale und berufsbezogene Beziehungen aufzubauen und zu pflegen, Kalkulationen zu erstellen und betriebliche Zusammenhänge zu erfassen oder Maschinen sinnvoll einzusetzen und Instand zu halten. Aber die Agrarwirtschaft werde sich rasch weiterentwickeln und die Bereiche Dienstleistung, Energiewirtschaft und Erhalt der Kulturlandschaft an Bedeutung gewinnen. "Wichtig für Ihre eigene berufliche Zukunft werden deshalb neben den produktionstechnischen Kenntnissen, die Fähigkeit Zukunftsentwicklungen abzuschätzen, die Qualifikation zum gezielten Einsatz neuer Medien und der sichere Umgang mit Geschäftspartner und Kunden sein", betonte Hauk.

In der weiteren Ausbildung stünden den heutigen Absolventinnen und Absolventen viele Wege offen. Dazu gehörten beispielsweise ein Jahr Auslandsaufenthalt, die schulische Fortbildung an einer landwirtschaftlichen Fachschule, die Meisterprüfung, die Qualifizierung zur Technikerin oder zum Techniker und zur hauswirtschaftlichen Betriebsleiterin oder zum hauswirtschaftlichem Betriebsleiter.

"Ein längerer Weg, aber seit vergangenem Jahr möglich, ist der Weg vom Beruf zum Hochschulstudium. Qualifizierten Berufstätigen, also Meisterinnen und Meistern, ist der Hochschulzugang in der eigenen Fachrichtung ermöglicht worden", erläuterte der Minister.

Quelle:

Ministerium für Ernährung und Ländlichen Raum