"Das Haupt- und Landgestüt Marbach ist das älteste staatliche Gestüt in Deutschland und aufgrund seiner Geschichte ein Kulturgut von herausragender Bedeutung in unserem Land", sagte der baden-württembergische Minister für Ernährung und Ländlichen Raum, Peter Hauk MdL, am Dienstag (28. August) bei der Verabschiedung von Dr. Helmut Gebhardt und der Amtseinführung von Dr. Astrid von Velsen-Zerweck im Haupt- und Landgestüt Marbach in Gomadingen-Marbach (Landkreis Reutlingen).
Zu diesem Erfolg habe Dr. Gebhardt durch seine Arbeit beigetragen. Er war 27 Jahre im Haupt- und Landgestüt Marbach tätig, davon 13 Jahre als Leiter des Gestüts. Während dieser Zeit wurden im Gestüt zwei große strukturelle Veränderungen eingeleitet. Zum einen die Umwandlung des Gestüts in einen Landesbetrieb im Jahr 1996. Ziel sei es gewesen, dem Gestüt mehr Freiräume bei wirtschaftlichen Handlungen zu geben. "Die zweite Veränderung war 2004 der Einstieg in das Projekt "Marbach 2009" mit der Reduzierung der Zahl der Deckstationen und dem Ausbau der Servicestationen, sowie der Schafhaltung, dem Ausbau der touristischen Angebote verbunden mit dem " treffpunkt marbach " und der Etablierung des Kompetenzzentrums", erklärte Minister Hauk. Ziel des gemeinsamen Projekts sei eine positive Weiterentwicklung und die Stärkung Marbachs im Interesse der Pferdezucht und Pferdehaltung im Land.
Dr. Gebhardt habe stets die Bewahrung des historischen Erbes am Herzen gelegen. Dabei sei ihm immer bewusst gewesen, dass er eine Einrichtung des Landes leitete, die eine lange Tradition auszeichnet und in der Politik sowie in der Öffentlichkeit stark wahrgenommen wird. "Auch das Erscheinungsbild des Gestüts, der einzelnen Höfe, der Anlagen und Einrichtungen, aber auch das korrekte Auftreten von Marbacher Bediensteten und den Marbacher Pferden war Dr. Gebhardt wichtig", betonte Hauk.
"Seit März dieses Jahres arbeitet Dr. Astrid von Velsen-Zerweck im Gestüt und wird nun, ab dem 1. September, als erste Frau nach 23 männlichen Vorgängern, die Leitung des Gestüts übernehmen", stellte der Minister fest. Es sei beeindruckend, mit welchen Grundsätzen sie an ihre neue Aufgabe heranginge. So strebe sie die Bildung von wichtigen Netzwerken an, um die Pferdezucht und Pferdehaltung in Baden-Württemberg zu stärken. Auch die touristischen Aktivitäten seien ein wichtiger Aspekt. Deshalb sei eine gute Zusammenarbeit mit Landkreis, Gemeinden und Tourismusverbänden nötig. Ganz besonders am Herzen liege Frau Dr. von Velsen-Zerweck auch das Netzwerk innerhalb des Gestüts, das "Wir-Gefühl" zwischen allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, egal in welcher Funktion und Aufgabe sie im Gestüt mitarbeiten.
Astrid von Velsen-Zerweck könne sich der Unterstützung des Ministeriums für Ernährung und Ländlichen Raum sicher sein. Gegenseitiges Vertrauen, Offenheit und Information seien grundlegende Eckpfeiler für ein erfolgreiches Miteinander.
Quelle:
Ministerium für Ernährung und Ländlichen Raum