Gartenausstellung

Von der Internationalen Gartenausstellung wird die gesamte Region Bodensee-Oberschwaben profitieren

"Die Internationale Gartenausstellung (IGA) 2017 bietet die einmalige Chance, den Wirtschafts- und Tourismusstandort Bodensee-Oberschwaben weiter zu entwickeln und im Jahr der Durchführung (2017) das gesamte Land Baden-Württemberg zu präsentieren. Von der IGA werden nicht nur die 23 direkt mitwirkenden Kommunen profitieren, sondern die gesamte Region Bodensee-Oberschwaben.", sagte der baden-württembergische Minister für Ernährung und Ländlichen Raum, Peter Hauk MdL, am Dienstag (13. November) in Stuttgart.

Nach derzeitigem Stand belaufen sich die Kosten der in den zehn baden-württembergischen Kommunen geplanten Investitionsvorhaben, die von einer interministeriellen Arbeitsgruppe als zentraler Bestandteil der IGA bewertet wurden, auf rund 111 Millionen Euro. Die Vorhaben betreffen insbesondere die Bereiche Grüngestaltung, Stadtentwicklung, Tourismus sowie Gewässer- und Uferrenaturierung. Nach den derzeitigen Planungen sollen die Baumaßnahmen im Zeitraum 2008 bis 2017 realisiert werden. Das Projekt IGA 2017 ist für die gesamte Bodenseeregion die mit weitem Abstand größte Einzelmaßnahme sowohl bezüglich der Kosten als auch bezüglich des Nutzens.

"Der Ministerrat hat in seiner Sitzung am 30. Oktober 2007 die derzeitigen Investitionsplanungen der baden-württembergischen Kommunen zur Kenntnis genommen und die Ressorts gebeten, die mit Priorität 1 bewerteten Investitionsvorhaben für die IGA 2017 bei Vorliegen der entsprechenden Fördervoraussetzungen im Rahmen der laufenden Förderprogramme des Landes durch eine entsprechende Priorisierung zu berücksichtigen", sagte Hauk. Dieser Beschluss ermöglicht die Unterstützung von Investitionen in Höhe von bis zu 64 Millionen Euro. Die endgültige Festlegung der Investitionen ist abhängig von den Detailplänen, die die teilnehmenden Städte vorlegen. Die beteiligten Ressorts prüfen zur Zeit , in wie weit EU-Mittel zur Finanzierung eingesetzt werden können, unter anderem zur Förderung des bisher nicht abgedeckten Investitions- und Planungsaufwandes in Höhe von rund 47 Millionen Euro.

Für die Durchführung der IGA 2017 sollen den Kommunen in den Jahren 2016 und 2017 jeweils bis zu 5 Millionen Euro zur Verfügung gestellt werden. Die Unterstützung wird auf maximal 50 Prozent der Kosten begrenzt, die die baden-württembergischen Kommunen für die Durchführung der IGA 2017 aufzubringen haben. Außerdem beauftragte der Ministerrat das Ministerium für Ernährung und Ländlichen Raum die interministerielle Arbeitsgruppe (Finanzministerium, Wirtschaftsministerium , Innenministerium , Umweltministerium ), in der unter anderem Vorschläge für die Präsentation des Landes im Rahmen der IGA 2017 entwickelt werden sollen, um das Kultusministerium, Sozialministerium und das Wissenschaftsministerium zu erweitern.

"Der Ministerrat geht davon aus, dass die Bodenseeregion durch die IGA im europäischen Wettbewerb der Regionen im Hinblick auf Tourismus, Wirtschaft und Lebensqualität eine umfassende und nachhaltige Aufwertung erfahren wird", erklärte Minister Peter Hauk. Das klare Votum des Kabinetts für die Unterstützung der IGA 2017 durch das Land Baden-Württemberg soll den Fortgang der noch anstehenden Beratungen forcieren und die Verabschiedung der erforderlichen Entscheidungen vereinfachen. Ein zentraler weiterer Schritt ist dabei der Zuschlag der Deutschen Bundesgartenschaugesellschaft an die Kommunen für die IGA im Jahr 2017.

Quelle:

Ministerium für Ernährung und Ländlichen Raum