Vorstellung des neuen Bio-Einkaufsführers für die Region Südwest in Offenburg  

"Der Ökolandbau in Baden-Württemberg hat eine lange Tradition. Durch das günstige Umfeld für den Anbau und den Markt von Bioprodukten konnte das Angebot im Ökobereich kontinuierlich wachsen und ausgebaut werden. Um den Verbraucherinnen und Verbrauchern zu helfen, Anbieter von Bioprodukten in ihrer Nähe zu finden, wurden die Bio-Einkaufsführer entwickelt", sagte der baden-württembergische Minister für Ernährung und Ländlichen Raum, Peter Hauk MdL, am Donnerstag (26. Oktober) anlässlich der Vorstellung des Bio-Einkaufsführers "Südwest" in Offenburg (Ortenaukreis).

Insgesamt fünf regionale Ausgaben dieses Einkaufsführers werden von der Arbeitsgemeinschaft Ökologischer Landbau ( AÖL ) in Baden-Württemberg veröffentlicht: "Nordwest", "Nordost", "Mitte", "Südwest" und "Südost". Jedes Verzeichnis beinhaltet die Adressen von Hofläden, Abo-Kisten-Betrieben, Wochenmärkten, Bäckern, Metzgern und anderen Verarbeitern und ist alphabetisch nach Landkreisen und Postleitzahlen gegliedert. Die einzelnen Produkte, die in den jeweiligen Verkaufsstellen angeboten werden, sind durch Symbole auf einen Blick erkennbar.

"Mit einem solchen Einkaufsführer bieten wir den Biokunden und Menschen die wissen wollen, was sie essen und wo ihre Ware herkommt, eine umfassende Informationsquelle", erklärte der Minister.

In den letzten Jahren sei die Nachfrage nach Bioprodukten in Baden-Württemberg auf den zweistelligen Prozentbereich angewachsen. Auch wenn der Anteil der Bioprodukte am Gesamtmarkt von Lebensmitteln noch immer bei lediglich vier Prozent liege, so sei eine Steigerung auf bis zu zehn Prozent durchaus realistisch. "Die steigende Nachfrage der Verbraucherinnen und Verbraucher nach regionalen Bioprodukten kann durchaus als wachsende Chance für den ökologischen Landbau gesehen werden", so Minister Hauk.

Trotz der erfreulichen Nachfrage nach Bioprodukten sei dort ein erheblicher Preisdruck festzustellen, der auch zu deutlich rückläufigen Erzeugerpreisen geführt habe. Gleichzeitig habe der Ökolandbau in Baden-Württemberg mit hohen Kosten in Erzeugung und Vermarktung zu kämpfen. Für die Ökobetriebe bedeute dies erhebliche Anstrengungen in der Ausschöpfung von Rationalisierungsreserven und von Möglichkeiten der Kosteneinsparung. "Eine effektive Kundenansprache und die Bindung der Verbraucher an die eigenen Produkte ist für den Ökolandbau unumgänglich, um auftretende Schwierigkeiten zu überwinden", sagte Hauk.

Dem Verbraucher beim Einkauf von Bioprodukten mehr Sicherheit zu geben und ihm bei der Auswahl seiner Produkte zu helfen, war der Ansatz für Baden-Württemberg, gemeinsam mit den Ökoverbänden des Landes, das Biozeichen Baden-Württemberg auf den Weg zu bringen. Die Kennzeichnung mit dem Biozeichen Baden-Württemberg setzt eine Erzeugung in Baden-Württemberg und damit von den Ökobetrieben aus dem Land voraus. Der umweltbewusste Kunde hat so die Garantie auf eine qualitativ hochwertige, regionale Produktion der kurzen Wege.

Weitere Information zum Biozeichen Baden-Württemberg erhalten Sie unter www.mbw-net.de oder www.bio-zeichen-baden-wuerttemberg.de. Dort kann auch der neue Bio-Einkaufsführer bestellt werden.

Quelle:

Ministerium für Ernährung und Ländlichen Raum