Weinbau

Weinbauminister Alexander Bonde: „Landesregierung stockt Fördermittel für Steillagen massiv auf“

„Der Steillagen-Weinbau prägt viele Regionen in Baden-Württemberg. Er ist ein ein-zigartiges Kulturgut, das wirtschaftliche Potenziale bietet – aber wegen der aufwändigen Bewirtschaftung auch vor Herausforderungen steht. Das Land geht daher mit der neuen Steillagen-Förderung auf den von der EU erlaubten Höchstfördersatz und verdreifacht den Bewirtschaftungszuschuss nahezu von 350 auf 900 Euro pro Hektar. Die Förderung der Umstrukturierung von Steillagen ist mit bis zu 32.000 Euro pro Hektar die höchste bundesweit“, sagte Weinbauminister Alexander Bonde auf dem Steillagen-Kongress am Donnerstag (23. April) in Besigheim (Landkreis Ludwigsburg).

Kein Erhalt der Steillagen ohne weinbauliche Nutzung

„Trotz dieser umfassenden Förderung ist klar: Ein Erhalt der Steillagen ohne wein-bauliche Nutzung ist nicht möglich – und dafür ist die gesamte Gesellschaft gefordert. Steillagen-Weine und weitere Angebote rund um die Steillagen müssen attraktiver werden und vor allem vernünftig bezahlt werden“, so Bonde. Hier sei auch die Wein- und Tourismusbranche gefordert, unverwechselbare Steillagen-Angebote zu schaffen. „Verbraucherinnen und Verbraucher sollten bereit sein, für Steillagen-Weine mehr zu bezahlen, um unsere einzigartige Kulturlandschaft zu erhalten“, so der Minister abschließend.

Hintergrundinformationen:

Ziel des Steillagen-Kongresses in der Alten Kelter in Besigheim ist es, aktuelle Handlungsfelder zum Schutz und Erhalt der Weinbau-Steillagen aufzuzeigen und Erfahrungen unter unterschiedlichen Fachdisziplinen auszutauschen.