Verbraucherschutz

Weitere Funde von Weichkaramellbonbons der Marke "White Rabbit"

"Die schnelle Warnung des baden-württembergischen Verbraucherministeriums und die gründlichen Untersuchungen durch die Lebensmittelkontrolleure im Land haben sich bewährt. Neben den Funden der chinesischen Weichkaramellbonbons "White Rabbit" in einem chinesischen Asia-Geschäft in Stuttgart, Karlsruhe und Göppingen in der vergangenen Woche wurden nun die Bonbons auch in asiatischen Geschäften im Bodenseekreis, im Zollernalbkreis, in Ulm, Heidelberg und im Kreis Ludwigsburg gefunden und aus den Regalen genommen", sagte der baden-württembergische Verbraucherminister Peter Hauk MdL, am Dienstag (7. Oktober) in Stuttgart. Der Rückruf war nicht in allen überprüften Betrieben bekannt.

Aus den Niederlanden werden Funde von Schokoladenkeksen der Marke 'Koala strawberry und chocolate biscuits', aus der Slovakischen Republik und 'Milk Drinks' in Dosen, alle Produkte in Asia-Shops sowie aus Österreich der Fund eines Milchdrinks in einem Chinarestaurant gemeldet. In Baden-Württemberg wurden bisher lediglich 'White Rabbit' Bonbons sowie in einem Fall chinesische 'Koala Kekse' in Stuttgart sichergestellt.

"Der Fall mit Melamin in milchhaltigen Produkten aus China zeigt deutlich die Probleme, die mit der Globalisierung des Handels einhergehen. Wenn zunehmend Produkte aus aller Welt in der EU in den Verkehr gebracht werden, muss das hohe europäische Sicherheitsniveau ebenso wie die Transparenz und frühzeitige Information im Krisenfall auch gegenüber Drittländern durchgesetzt werden", forderte Minister Hauk .

Ferner müsse europaweit ein wirkungsvolles System für Einfuhrkontrollen von Produkten, die nicht unter die Einfuhrregelungen für Lebensmittel tierischer Herkunft fallen, eingeführt werden. "Der Vertrauensverlust in der Öffentlichkeit in chinesische Produkte beruht auch auf der jämmerlichen Informationspolitik der chinesischen Behörden", so der Minister. Hier müssten dringend Änderungen erfolgen. Nach wie vor lägen von den chinesischen Behörden keine ausreichenden Daten über betroffene Produkte vor. Es fehlten verlässliche Vertriebslisten der chinesischen Behörden beziehungsweise der europäischen Importeure, damit eine zielgerichtete Kontrolle der Betriebe möglich ist.

"Die Kontrollen der relevanten Produkte in Asia-Geschäften und Chinarestaurants wird fortgesetzt. Bis zur restlosen Aufklärung rate ich den Verbraucher nach wie vor zurückhaltend beim Kauf von milchhaltigen Produkten aus China zu sein", betonte Hauk . Milchhaltige Zutaten müssen im Zutatenverzeichnis angegeben werden.

Bis auf das am 1. Oktober 2008 veröffentlichte positive Ergebnis aus Stuttgart (Pressemitteilung 222/2008) liegen derzeit keine weiteren positiven Befunde vor. Die Untersuchungen laufen weiter. Neue Ergebnisse werden bis Ende der Woche erwartet.

Quelle:

Ministerium für Ernährung und Ländlichen Raum