"Wildtiere rücken erfreulicherweise wieder vermehrt in den Fokus öffentlicher Wahrnehmung und erfahren eine zunehmende Wertschätzung in unserer Gesellschaft. Wir stehen vor verantwortungsvollen Aufgaben, sei es beispielsweise bei der Umsetzung der Fauna-Flora-Habitat-
( FFH ) und Vogelschutzrichtlinie oder bei der Verhinderung einer weiteren Zerschneidung von Lebensräumen", sagte der baden-württembergische Minister für Ernährung und Ländlichen Raum, Peter Hauk MdL, am Montag (13. November) beim Wildtier-Symposium in Denzlingen (Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald). Dank des vorhandenen Expertenwissens und den wertvollen Forschungsarbeiten der Forschungseinrichtungen im Land, sei Baden-Württemberg hierfür jedoch bestens gerüstet.
Wildtiere stehen im Mittelpunkt zahlreicher, zum Teil konfliktträchtiger politischer Entscheidungen. Um dabei der Vielzahl unterschiedlichster Interessen und Nutzungsansprüchen gerecht zu werden, braucht es umfangreiche, objektive Grundlagen und Kenntnisse. Die Wildforschungsstelle des Landes Baden-Württemberg, die Forstliche Versuchs- und Forschungsanstalt Baden-Württemberg in Freiburg und die Albert-Ludwigs-Universität Freiburg arbeiten in zahlreichen Projekten an diesen Themen und haben dadurch neue, für das Management bedeutsame Erkenntnisse gewonnen. Mehr als 15 namhafte Vertreter aus Wissenschaft und Politik tragen vom 12. bis 13. November 2006 beim Wildtier-Symposium in Denzlingen politischen Entscheidungsträgern, Jägern, Förstern, Wissenschaftlern, Grundeigentümern, Naturschutzvertretern und anderen Wildtier-Interessierten ihre Erkenntnisse vor und stellen sich der Diskussion.
"Dieses Symposium ist ein erster Auftakt für weitere Veranstaltungen. Eine Vertiefung ist sinnvoll und die große Nachfrage, wie sie durch den großen Teilnehmerkreis ersichtlich wird, ermutigt das Thema Wildtiermanagement auch in den nächsten Jahren wieder aufzugreifen", so der Minister.
Hinweis für die Presse:
Die genaue Tagungsordnung sowie eine Zusammenfassung der Tagungsbeiträge können auf der Homepage der Forstlichen Versuchs- und Forschungsanstalt Baden-Württemberg unter www.fva-bw.de / termine eingesehen und herunter geladen werden.
Quelle:
Ministerium für Ernährung und Ländlichen Raum