Nachhaltigkeit

Zehn Elektroautos für Schwarzwald-Touristen

„Durch das steigende Umweltbewusstsein in der Gesellschaft spielen Nachhaltigkeitsaspekte bei der Urlaubsplanung eine zunehmend wichtige Rolle. Das hat auch Auswirkungen auf die Mobilität“, so der Tourismus- und Verbraucherminister, Alexander Bonde, in Hinterzarten. Klimaschutzprojekte und Vorhaben in Zusammenhang mit Elektromobilität könnten und sollten daher auch für das touristische Marketing herangezogen werden. „Hier liegt für touristische Leistungsträger ein klarer Wettbewerbsvorteil. Ich freue mich deshalb, dass die Hochschwarzwald Card um einen weiteren innovativen Baustein erweitert werden kann“, so der Minister anlässlich feierlichen Übergabe von zehn Elektroautos des Modells „smart fortwo electric drive“ an die Hochschwarzwald Tourismus GmbH (HTG).
 
Erfolgreiches Projekt „Grüner Süden“

Die Tourismus Marketing GmbH Baden-Württemberg hatte auf der diesjährigen CMT den Trend zum umweltfreundlichen Reisen mit dem Projekt „Grüner Süden“ aufgenommen. Projektpartner sind derzeit das Biosphärengebiet Schwäbische Alb, der Hochschwarzwald und die baden-württembergischen Naturparke. „Durch das nun erweiterte Angebot der Hochschwarzwald Card hat die Ferienregion auf die große Nachfrage der Touristen reagiert und ganz im Sinne des Projekts ‚Grüner Süden‘ einen wichtigen Meilenstein auf dem Weg zu einer nachhaltigen Tourismusentwicklung erreicht“, so der Minister. Mit der Bereitstellung der zehn Elektrofahrzeuge knüpft die HTG gemeinsam mit zehn Gastgeber-Partnern an bereits erfolgreich umgesetzte Mobilitätsprojekte an. Seit dem vergangenen Jahr standen für Touristen im Rahmen der Hochschwarzwald Card bereits E-Bikes und Segways zur Verfügung.
 
Nachhaltiges Engagement der Hochschwarzwald-Region

„Mit der Hochschwarzwald Card wurde eine vorbildliche Tourismus-Kooperation ins Leben gerufen“, betonte Minister Bonde und fügte hinzu: „Die Gemeinden der Ferienregion Hochschwarzwald sind längst für ihr Engagement zum Erhalt der Kulturlandschaft und zum Schutz der Umwelt bekannt. Dies spiegelt sich insbesondere in den Bestrebungen zum Ausbau erneuerbarer Energien und der Umsetzung moderner Mobilitätskonzepte wider. Lobenswert ist dabei insbesondere die Verknüpfung mit dem Tourismus“. Zahlreiche Unterkünfte der Ferienregion zeichneten sich bereits durch Gütesiegel, wie beispielsweise EMAS oder Viabono, aus. Auch viele Kommunen des Hochschwarzwaldes, wie Breitnau oder St. Peter, setzten sich durch die Erschließung umweltschonender Energiequellen für eine nachhaltige Entwicklung ein, so Bonde weiter. Die Maßnahmen des Hochschwarzwalds in Bezug auf Energieeffizienz stünden auch im Einklang mit dem Landestourismuskonzept, das Nachhaltigkeit, Klimafreundlichkeit und sanften Tourismus als zentrale Handlungsleitlinien herausstelle.
 
Positive Entwicklung des Tourismus im Land

„Die Ferienregion Hochschwarzwald hat im Jahr 2011 einen wichtigen Beitrag zu der positiven Tourismusentwicklung des Landes geleistet“, betonte der Tourismusminister. Die Übernachtungen bei Partnern der Hochschwarzwald Card seien im Jahr 2011 um beachtliche 7,9 Prozent gestiegen. Damit lagen deren Zuwächse fast doppelt so hoch wie der Landesschnitt: In Baden-Württemberg wurde 2011 ein Übernachtungszuwachs um 4,8 Prozent erreicht. Auch die Übernachtungszahl kann sich sehen lassen: Mit rund 2,4 Millionen Übernachtungen im Jahr 2011 erzielten die Gemeinden des Hochschwarzwaldes ein hervorragendes Ergebnis. Mit 45,6 Millionen Übernachtungen steht Baden-Württemberg hinter Bayern im Bundesvergleich an zweiter Stelle.
 
Die Ferienregion Hochschwarzwald besteht aus den 13 Gemeinden Breitnau, Eisenbach, Feldberg, Friedenweiler, Häusern, Hinterzarten, Lenzkirch, Löffingen, Schluchsee, St. Blasien, St. Märgen, St. Peter und Titisee-Neustadt.
 
Die Hochschwarzwald Card wird seit Dezember 2010 unentgeltlich an Gäste abgegeben, die zwei oder mehr Übernachtungen bei den 250 beteiligten Gastgebern buchen. Mit der Karte können kostenlos Angebote von über 60 Kultur- und Freizeiteinrichtungen im Hochschwarzwald in Anspruch genommen werden. Während des ersten Projektjahres wurde die Hochschwarzwald Card an mehr als 200.000 Touristen ausgegeben und mehr als 450.000 mal eingesetzt.

Quelle:

Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz Baden-Württemberg