Naturschutz

Zehn Jahre Naturschutzzentrum Schopflocher Alb  

"Um die Schönheit der Natur bewusst zu erleben, ihre Gefährdung zu erkennen und die Aufgaben des Naturschutzes kennen zu lernen, brauchen wir Einrichtungen wie das Naturschutzzentrum Schopflocher Alb. Dort wird aktiv über die Situation des Naturschutzes informiert", sagte die Staatssekretärin im baden-württembergischen Ministerium für Ernährung und Ländlichen Raum, Friedlinde Gurr-Hirsch MdL, am Montag (19. Juni) in Lenningen-Schopfloch (Landkreis Esslingen).

Als drittes von mittlerweile sieben Naturschutzzentren im Land, wurde das Naturschutzzentrum Schopflocher Alb als gemeinsam von Land und Kommune getragene Stiftung des öffentlichen Rechts gegründet. "Diese Entscheidung dokumentiert die Bereitschaft, gemeinsam die Verantwortung für unsere natürlichen Lebensgrundlagen zu übernehmen. Die Naturschutzzentren haben wir in den schönsten Landschaften Baden-Württembergs eingerichtet. Sie repräsentieren einen charakteristischen Ausschnitt unserer vielfältigen Kulturlandschaft in Baden-Württemberg", so Gurr-Hirsch.

In einem dicht besiedelten Land wie Baden-Württemberg, das mit einer reichhaltigen Kulturlandschaft ausgestattet ist, sei es wichtig, die Menschen einzubinden und an der Natur teilhaben zu lassen. So werde die Landschaft wieder als kostbares Naturerbe und nicht nur als dekorative Kulisse wahrgenommen. "Die Naturschutzzentren sind ein ideales Instrument für einen Naturschutz der Kontakt sucht, das Gespräch führt und konsensorientiert ist", betonte die Staatssekretärin. Das gewählte Konzept habe sich bewährt. Konnte die Schopflocher Alb anfänglich 8.000 Besucher verzeichnen, so kommen mittlerweile 20.000 Gäste pro Jahr in das Naturschutzzentrum. "Die Schopflocher Alb, wie auch die anderen sechs Naturschutzzentren haben sich zu einem Anziehungspunkt für den sanften Tourismus entwickelt", erklärte Staatssekretärin Gurr-Hirsch.

Gefördert wurde das Projekt mit dem Erwerb des alten Marmorsteinbruchs und dazugehörigem Gebäude für damals 640.000 Deutsche Mark durch den Landkreis Esslingen und einem Landeszuschuss für den weiteren Ausbau in Höhe von einer Million Deutsche Mark.

Zusatzinformation:

Die Naturschutzzentren in Baden-Württemberg im Überblick:

Die Bodenseelandschaft, Naturschutzzentrum Eriskirch (Bodenseekreis) Die Oberschwäbische Seen- und Hügellandschaft, Naturschutzzentrum Bad Wurzach (Landkreis Ravensburg) Die Felsenlandschaft des Durchbruchstal der Donau, Naturschutzzentrum Obere Donau in Beuron (Landkreis Sigmaringen) die Rheinauen, Naturschutzzentrum Karlsruhe-Rappenwörth (Landkreis Karlsruhe) Nördlicher Schwarzwald und Teile der Ortenau, Naturschutzzentrum Ruhestein (Landkreis Freudenstadt) das am Feldberg gelegene Naturschutzzentrum Südschwarzwald (Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald) Schwäbische Alb und Albvorland, Naturschutzzentrum Schopflocher Alb (Landkreis Esslingen)

Quelle:

Ministerium für Ernährung und Ländlichen Raum