Schulgarten

Minister Bonde: „Schulgärten sind hervorragende Orte, um Natur hautnah zu erleben“ / Bonde zeichnet Johannes-Gaiser-Werkrealschule in Baiersbronn aus

Ein Schulgarten bietet viele Möglichkeiten, den Unterricht und das Schulleben zu bereichern. Daher will die grün-rote Landesregierung mit der Initiative „Lernen für die Zukunft – Gärtnern macht Schule“ noch mehr Schulen im Land motivieren, einen eigenen Schulgarten anzulegen und neue Impulse geben, bereits bestehende Gärten weiterzuentwickeln und noch stärker in den Unterricht zu integrieren.

„Schulgärten sind hervorragende Orte, um Natur hautnah zu erleben. Im Schulgarten können Kinder und Jugendliche von der Natur und über die Natur lernen. Sie können so Verantwortungsbewusstsein für ihre natürliche Umgebung entwickeln. Und sie können die Vielfalt von Obst, Gemüse und Kräutern ganz praktisch kennen lernen“, sagte der Minister für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz, Alexander Bonde, bei der Auszeichnung der Johannes-Gaiser-Werkrealschule am Donnerstag (30. April) in Baiersbronn (Landkreis Freudenstadt). „Schülerinnen und Schüler, die unsere Natur entdecken und erkunden, entwickeln auch Verantwortungsbewusstsein für die Umwelt. Hier leisten die Schulgärten einen besonderen Beitrag“, sagte der Minister für Kultus, Jugend und Sport, Andreas Stoch. Das sei auch ein Ziel der Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE), die im neuen Bildungsplan als eine von sechs Leitperspektiven noch größere Bedeutung haben wird als bisher.

Das grüne Schulumfeld biete eine Vielzahl an Anknüpfungspunkten für fächerübergreifenden Unterricht, etwa bei der Erkundung des Bodens oder bei der naturwissenschaftlichen Untersuchung von Pflanzen. „Schülerinnen und Schüler, die ihren Garten mit den eigenen Händen anlegen, gestalten Naturerlebnisräume, die zu wertvollen Treffpunkten für die gesamte Schulgemeinschaft werden“, so Stoch. Bonde begrüßte besonders, dass die jetzt ausgezeichnete Johannes-Gaiser-Werkrealschule die Kooperation mit dem Erwerbsgartenbau vor Ort sucht. „Es ist vorbildlich, dass die Baiersbronner Werkrealschule die Brücke zur Berufswelt schlägt. So können Schülerinnen und Schüler den Gärtnerberuf kennen lernen und vielleicht auch für sich entdecken“, sagte Bonde.

Hintergrundinformationen:

Bei der baden-württembergischen Initiative „Lernen für die Zukunft – Gärtnern macht Schule“ handelt es sich um eine Aktion, die durch die Ministerien für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz sowie für Kultus, Jugend und Sport ins Leben gerufen wurde. Sie unterstützt Schulen bei der Planung, Anlage und Weiterentwicklung ihres Schulgartens oder ihres Schulgeländes. Sie wurde erstmals im Schuljahr 2013/2014 durchgeführt.
Die Johannes-Gaiser-Werkrealschule zählt zur Spitzengruppe der insgesamt 175 teilnehmenden Schulen. Zahlreiche Verbände und Einrichtungen, beispielsweise aus den Bereichen Gartenbau oder Naturschutz, unterstützen die Initiative und stiften zum Teil Preise. Der Preis der Johannes-Gaiser-Werkrealschule Baiersbronn wurde durch den Verband Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau Baden-Württemberg zur Verfügung gestellt.
Weitere Informationen sind unter www.mlr-bw.de abrufbar.
Dort können Sie unter anderem unter Unser Service > Broschüren den Leitfaden „Gärtnern macht Schule“ als PDF abrufen.